Wie Sie von der Krise profitieren – Jetzt schlägt die Stunde der Opportunisten

Blindpools – Von der Verzweiflungstat zum Königsweg

Die aktuelle Finanz-, Markt- und Bewertungsunsicherheit und die mit der Zins-erhöhung gestiegene Attraktivität alternativer Investments haben den Anbietern von geschlossenen Publikums-AIF das Geschäft seit Beginn der Zinswende im Sommer 2022 schon deutlich erschwert. Die jetzt einsetzende Pleitewelle großer Projektentwickler wie Gerch, Development Partner, Euroboden und mit der Project Gruppe auch dem ersten Fondsinitiator, dürfte die Nachfrage nach geschlossenen Immobilienfonds noch einmal deutlich senken. Der Druck von allen Seiten steigt, in ihrer Not greifen Anbieter zu den lange geächteten Blindpool-Lösungen. In der aktuellen Situation vielleicht nicht einmal die schlechteste Idee, wenn der Initiator die nötige Erfahrung mitbringt.

Die Pleite der Project Gruppe wirft viele Fragen auf. Ihr 100%-Eigenkapitalmodell war für alle Analysten, beginnend mit Fonds-Papst Stefan Loipfinger über ausnahmslos alle Fonds-Fachmedien bis hin zu PLATOW, eigentlich „unkaputtbar“. Ähnlich wie Jamestown bei US-Immobilien hatte sich Project in Deutschland einen eigenen Markt geschaffen. Die Metropolen-AIF finanzierten den Bau von Wohnanlagen in den Metropolregionen Nürnberg, München, Rhein-Main und Wien. Die Wohnungen wurden an Eigennutzer oder Kapitalanleger veräußert. Danach wurden die Fonds aufgelöst. Die volle Eigenkapitalfinanzierung sollte Banken-, Bewertungs- und Krisenrisiken ausschließen.

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