Zwischen Apathie und Aufbruch – Erste Frühlingsboten nach dem Crash
Die Zeichen stehen in der Immobilienwirtschaft weiter auf Sturm. Die meisten positiven Entwicklungen, von denen das Quartals-Research mit einem „guten Jahresstart“ schwärmt, sind darauf zurückführen, dass der Sturm nicht zugenommen hat. Er tobt aber unverändert weiter. Das dürfte noch zum Untergang einiger Schiffe führen. Stimmungskiller sind nach wie vor die wöchentlichen Pleitemeldungen. Bisher dominierten Projektentwickler. Aber inzwischen ziehen Fondsgesellschaften nach. Schwarmfinanzierungen sorgen für die nächsten Schlagzeilen und bald hat das Drama die Bestandshalter erreicht. Allerdings lässt sich die Branche nicht über einen Kamm scheren. „Wir haben eine Bürokrise, keine Immobilienkrise und erst recht keine Bankenkrise“, relativierte der Immobilienchef der BayernLB, Bernd Mayer, gegenüber PLATOW das Stimmungstief.
Gewerbeimmobilien, besonders Büroimmobilien, haben einen deutlich ausgeprägteren Lebenszyklus als Wohnungen. Mit Blick 40 Jahre zurück stellt sich heraus, dass mit Büros meist nur durch Zyklenreiten und Investitionen in Opportunities wirklich Geld zu verdienen war. Die Betrachtung der langfristigen und durch Bewertung geglätteten Erträge offener Immobilienfonds in der Bandbreite von 2 bis 3% macht das deutlich. Und das sind professionell und mit viel Kenntnis gemanagte Portfolios.
PLATOW Special Immobilien Sommer
- Aktuelle Trends auf dem Immobilienmarkt
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