Institutionelle Investoren – Die Stimmung dreht
Die Welt befindet sich im Dauerstress. Die schnelle Abfolge der verschiedensten Krisen macht institutionellen Investoren die Einordnung der Wirtschafts- und Marktnachrichten schwer. Während viele Optimisten bereits die Chancen massiv fallender Preisen bejubeln, fürchten die Pessimisten die Geburt der nächsten Finanzkrise. Beides ist übertrieben. Klar ist aber auch: die Herausforderungen werden sich nicht so schnell wieder auf das bisherige Normalmaß einpendeln. Institutionelle Investoren müssten bei der Asset Allocation eigentlich tief in die Ideenkiste greifen, um das schwierige Jahr 2023 abzuwettern. Die meisten allerdings setzen auf eine Übergewichtung der bisher erfolgreichen Anlageklassen, um ihre Renditevorgaben zu erreichen. Ob das auf Dauer der richtige Weg ist, wird sich noch zeigen.
Wer derzeit institutionelle Inves-toren und Anbieter von Spezial-Immobilienfonds nach einer Einschätzung der Gewerbeimmobilienmärkte befragt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen bunten Strauß unterschiedlichster Antworten erhalten. Dies ist wenig verwunderlich, denn die Herausforderungen sind hoch. Geopolitische Risiken mehren sich, dazu kommen Zinswende, Inflation, ein immer noch mageres Transaktionsvolumen, oft ausufernde Regulierungen und lange Genehmigungsverfahren sowie gesellschaftliche Veränderungen etwa beim Konsumverhalten oder in der Arbeitswelt. Widersprüchliche Prognosen über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung, das Klima und den demografischen Wandel tragen zur weiteren Verunsicherung bei.
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