Deutsche Investoren haben keine Angst vor dem Brexit
Heute (29.3.) sollte eigentlich das Vereinigte Königreich die EU verlassen. Doch der Brexit ist einstweilen verschoben. Das schier unendliche Gezerre um den britischen EU-Austritt heizt offensichtlich auch die Spekulation auf dem Londoner Immobilienmarkt an. Das zumindest könnte sich aus dem aktuellen Zahlenwerk von JLL über das Verhalten deutscher Investoren schließen lassen.
Erscheint es doch keinesfalls abwegig, dass nach anfänglichen Anpassungsfriktionen ein weitgehend unregulierter Finanzmarkt vor den Toren der EU dem Londoner Immobilienmarkt durchaus einen Sonderaufschwung bescheren könnte. Nach Recherche von JLL fließen heute deutlich mehr Transaktionen und ein höheres Volumen nach London als vor dem Brexit-Votum. Zu vergleichbaren Aussagen aus europäischer Sicht kommt auch der jüngste Ausblick von M&G Real Estate. Trotz der Brexit-Wirren zeigen sich auf Grund des Rekordstands der Beschäftigten die Büromieten in London stabil. In den kommenden 12 bis 24 Monaten könne der Markt aber zeitweise unter Abwärtsdruck geraten, meint Olivier Vellay, Europe-Head of Investment bei M&G.
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