Wohnungsbau – Zwischen Niedrigzinsen und hohen Preisen
Erschwinglichkeit nimmt zu _ Eine positive Bilanz zog die Bundesregierung auf dem Wohnungsbau-Gipfel mit Kanzlerin Angela Merkel und Bauminister Horst Seehofer (vgl. PLATOW v. 24.2.). Mit Blick auf die aktuelle Lage am Wohnimmobilienmarkt sind allerdings durchaus unterschiedliche und teils auch widersprüchliche Aussagen zu vernehmen.
Die Bundesbank sieht ebenso wie das Wohnungs-Forschungsinstitut empirica zu hohe Preise und ein gefährliches Rückschlagspotenzial. Das IW Köln diagnostiziert eine zunehmende Erschwinglichkeit durch die Zinssituation, aber zu hohe Kaupreise, die es normalen Mieterhaushalten kaum noch ermöglichen, Wohneigentum zu erwerben. Während Politiker ein Verbot von Mieterhöhungen ins Spiel bringen, springen immer mehr Institutionelle auf den anscheinend risikolosen Zug der Wohninvestments auf und hebeln durch Höchstpreise den privaten Markt aus, in dem sie jeden denkbaren, regulierenden Überhang frühzeitig aus dem Angebot nehmen.
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