Frankfurter Wohnimmobilienpreise steigen weiter
Keine Trendwende absehbar _ Frankfurt weist nach München und Hamburg das dritthöchste Preisniveau für Eigentumswohnungen (ETW) auf. Der durchschnittliche Angebotspreis lag im vierten Quartal laut Engel & Völkers (E&V) bei 6 689 Euro/qm und damit um 6,6% über dem Vorjahreswert.
Durch deutlich höhere Baukosten steigen die Neubaupreise erheblich stärker als die Preise von Bestandswohnungen. Für Neubauwohnungen zahlten Käufer durchschnittlich 9 427 Euro/qm (+15,7%). In den Top-Lagen Westend-Süd und -Nord sowie in anderen gefragten Stadtteilen wurden für Luxus-Apartments Spitzenquadratmeterpreise von bis zu 18 000 Euro aufgerufen. Die höchsten Preissteigerungen bei ETW gab es auf Jahressicht in den Stadtteilen Frankfurter Berg (+40,8%), Sindlingen (+28,8%), Praunheim (+27,5%) sowie Sachsenhausen-Nord (+20,6%).
Ein- und Zweifamilienhäuser wurden in Frankfurt für durchschnittlich 890 000 Euro angeboten (+11,9%). In sehr guter Lage wie dem Westend, Teilen von Dornbusch und Sachsenhausen Nord sowie dem Diplomatenviertel wurden Preise zwischen 1,9 Mio. Euro und 5,5 Mio. Euro aufgerufen, in Eschersheim, Sachsenhausen, Nordend-Ost, Nordend-West und Lerchesberg zwischen 900 000 Euro und 2,8 Mio. Euro. Die höchsten Durchschnittspreise im Umland erzielte der Hochtaunuskreis mit seinen Orten Königstein, Oberursel sowie Bad Homburg, wo der durchschnittliche Angebotspreis für Ein- und Zweifamilienhäuser bei 849 000 Euro lag.
Aktuell ist laut E&V eine Trendwende der kontinuierlich steigenden Immobilienpreise in Frankfurt aufgrund der hohen Nachfrage und des begrenzten Angebots sowie des unverändert niedrigen Zinsumfeldes nicht absehbar. Neben den Premiumlagen Frankfurts rückten Immobilien in den Umlandregionen zunehmend ins Blickfeld von Käufern.
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