Stabile Preise für Ferienimmobilien an Deutschlands Ostseeküste
Käufer halten sich zurück _ Laut Sotheby´s International Realty wird es bei Ferienimmobilien an der Nord- und Ostsee ab 500 000 Euro spürbar enger. Bei Objekten bis 500 000 Euro sei dagegen ausreichend Bewegung im Markt, meint Kathrin Lange von Sotheby´s.
Generell beherrsche auch bei Ferienimmobilien die Preisfindung den Markt. Zudem sei das Energiethema auch bei den Ferienimmobilien angekommen. Dies sei jetzt Teil des Verkaufsprozesses geworden. Auch Denkmalschutzobjekte stünden bei Anlegern derzeit hoch im Kurs. Insgesamt sei weiterhin viel Liquidität im Markt für Core-Produkte. Grossmann & Berger (G&B) sieht gleichfalls, dass das herausfordernde Marktumfeld mittlerweile zu mehr Kaufzurückhaltung führe. Vielerorts gäbe es an der Ostsee mehr Angebot und Verhandlungsspielraum.
Der Tourismus an der deutschen Ostseeküste hat 2022 mit einen Plus der Gästeankünfte um 36% geboomt, berichtet G&B. Die Zahl der Übernachtungen stieg bei angezogenen Übernachtungspreisen um 18%. Trotzdem bleiben die Preise für Ferienimmobilien in guten und sehr guten Lagen 2023 stabil. Preisabschläge gibt es bei Bestands-Ferienimmobilien in mittleren Lagen oder wenn das Mikroumfeld nicht passe, ebenso wie bei Defiziten hinsichtlich der Energieeffizienz und Ausstattungsqualität, erläutert Andreas Gnielka, Geschäftsführer Wohnen von G&B. Wenig Spielraum für Preisnachlässe gäbe es weiterhin bei Neubau-Ferienwohnungen.
G&B analysiert im Marktbericht „Ferienimmobilien Deutsche Ostseeküste“ die Regionen Flensburger Förde, Kiel-Eckernförde, Fehmarn, Lübecker Bucht, Mecklenburger Bucht, Fischland-Darß-Zingst und Rügen-Usedom. Die Medianpreise liegen zwischen 4 200 Euro pro qm mit einem Maximum von 6 200 Euro für Ferienwohnungen in Eckernföde und 6 700 Euro in Travemünde (Maximalpreis: 8 500 Euro). Kühlungsborn und Zingst erzielten Spitzenpreise bis 9 000 Euro.
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