Frankfurts Büroumsatz schwach

Ziemlich blamabel fällt der Flächenumsatz zum Jahresauftakt in Frankfurt aus. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) sieht mit lediglich 57 000 qm ein Minus von 58%. Rund 68 000 qm und einen Einbruch um 50% meldet Jones Lang LaSalle (JLL).

In den ersten drei Monaten konnte noch kein Großvertrag über 10 000 qm registriert werden. Allerdings sortiere sich der Markt im ersten Quartal lediglich, meinen die Makler. Das gälte besonders nach einem Run auf Flächen wie zum Jahresende 2012. Flächenüberhänge, die den Jahresauftakt befeuern, seien da nicht zu erwarten. Zu den wichtigsten Verträgen in den ersten drei Monaten dieses Jahres zählten die Abschlüsse von Vodafone über 6 700 qm in Eschborn und GE Real Estate über 4 500 qm in der Innenstadt. Im ersten Quartal haben laut BNPPRE kleine und mittelgroße Vermietungen den Frankfurter Büromarkt bestimmt. Bei den Branchen belegen die Informations- und Kommunikationstechnologien mit einem Anteil von gut 21% den ersten Platz. Auf den weiteren Rängen folgen Beratungsunternehmen mit 17% sowie Banken/Finanzdienstleister und sonstige Dienstleistungen mit jeweils rund 14%.

Der BNPPRE-Statistik zufolge hat sich der Leerstand um knapp 7% auf 1,95 Mio. qm verringert. Der Rückgang der modernen Leerstände fiel etwas stärker aus. Etwa 832 000 qm sind dieser Kategorie zuzuordnen. Das entspricht einem Anteil von 43% am Gesamtleerstand. Die Leerstandsquote im gesamten Marktgebiet beläuft sich auf 12,4%. Das Volumen der Flächen im Bau liegt bei 496 000 qm. Davon stehen dem Vermietungsmarkt nur noch 122 000 qm zur Verfügung (-21%). Das insgesamt verfügbare Büroflächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) erreicht 2,07 Mio. qm und damit knapp 8% weniger als vor einem Jahr. JLL erwartet dagegen, dass die Leerstandsquote von 11,7% bis Jahresende wieder die 12%-Marke überspringen könnte. Wegen der Knappheit an erstklassigen Flächen an 1A-Standorten habe die Spitzenmiete nach drei stabilen Jahren um 3% auf 34 Euro zugelegt.

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