Wohninvestmentmarkt – Noch schlimmer als befürchtet
Absturz auf 2011er-Niveau _ Das von PLATOW schon im vergangenen Frühjahr vorgerechnete Drama im professionellen Wohninvestmentmarkt setzt sich noch schlimmer fort als befürchtet. Hierzu ein paar Eckdaten vorab, die wir uns eher aus den bunten Bildern herausgeklaubt haben als im Text lesen konnten. Der Durchschnittspreis pro verkaufter Wohneinheit ist in den JLL-Charts von über 180 000 Euro im Jahr 2021 auf ca. 110 000 Euro um sage und schreibe knapp 40% abgestürzt.
Bedenken Sie aber auch, da sind viele Portfolioverkäufe werthaltiger Neubauten und sonstige Tafelsilber-Verkäufe drin. Umgekehrt gab es 2021 noch viele teure Projektentwicklungen. Bei CBRE hat sich dagegen der Durchschnittspreis kaum verändert, was sicherlich Fragen aufwirft. 2023 fiel laut CBRE das Transaktionsvolumen am deutschen institutionellen Wohnimmobilieninvestmentmarkt um fast 60% auf 5,7 Mrd. Euro bzw. 27 900 Wohneinheiten – das geringste Volumen seit 2011. Das Maximum lag bei CBRE 2021 bei 49 Mrd. Euro und einem langjährigen Durchschnitt von ca. 20 Mrd. Euro. JLL kommt auf 8,2 Mrd. Euro bei einem 5-Jahresdurchschnitt von 24,5 Mrd. Euro und einem Peak in 2021 von 50 Mrd. Euro. Das entspräche dann einer Durchschnittsdrittelung bzw. auf ein Sechstel des Spitzenwertes. Aus einem JLL-Chart lassen sich die o. g. Durchschnittswerte pro Einheit ermitteln, die überschlägig für 2021 bei 275 000 Wohnungen und 50 Mrd. Euro von 182 000 Euro auf ca. 110 000 Euro bei ca. 70 000 Wohnungen und 8,2 Mrd. Euro Volumen um 40% im vergangenen Jahr abgeschmiert sind.
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