Bei Gewerbeimmobilien droht eine gewaltige Finanzierungslücke
Noch halten die Banken still _ Eine brandaktuelle CBRE-Analyse ermittelt für Deutschland von 2019 bis 2022 eine Aufnahme an gewerblichen Immobilienkrediten von rund 228 Mrd. Euro. Davon könnten über ein Drittel bzw. 77 Mrd. Euro auf der Grundlage der aktuellen Kapitalwerte und Kreditzinsen bzw. der Beschränkungen beim Beleihungsauslauf und beim Zinsdeckungsgrad nicht refinanziert werden.
Diese Kredite stünden größtenteils in den kommenden vier Jahren, also 2024 bis 2027, zur Refinanzierung an. Das werde zu Verwertungen und Restrukturierungen führen, erwartet CBRE. Die größte Finanzierungslücke auf Basis der zugrunde gelegten Kapitalwerte und Kreditzinsen zeigt sich im Segment „Mehrfamilienhäuser“ mit 35,6 Mrd. Euro, was 46,1% der Kredite entspricht. „Büro“ komme mit einem Anteil von 45,3% auf 34,9 Mrd. Euro nicht refinanzierbarer Kredite. „Logistikimmobilien“ und „Einzelhandelsimmobilien“ kämen mit jeweils 3,3 Mrd. Euro oder jeweils 4,3% besser davon. Laut CBRE trifft es in Europa Deutschland sowohl relativ als auch absolut heftiger als den europäischen Durchschnitt mit „nur“ 27,5% schwieriger Anschlussfinanzierungen bzw. insgesamt 176 Mrd. Euro inkl. der deutschen 77 Mrd. Euro.
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