Konferenz

Bodenbildung am Immobilienmarkt

_ Ein relativ positives Bild zeichnete KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib auf der „Handelsblatt-Jahrestagung Real Estate“. Die wesentlichen volkswirtschaftliche und immobilienrelevanten Veränderungen seien bereits 2022 erfolgt und hätten sich 2023 nur noch langsam entwickelt.

Der Anstieg der Bauzinsen hat sich verlangsamt. Die Neukreditvergabe für den Wohnungsbau ist 2022 brutal abgestürzt und stagniert im laufenden Jahr. Lediglich die Baugenehmigungen sind weiter im Rückwärtsgang. Die Investitionen in den Wohnungsbau sind zwar zurückgegangen, haben sich aber zuletzt stabilisiert. Die Stimmung im Bau-Sektor bleibt trüb, verschlechtere sich aber nicht. Die starke Lohnentwicklung bei gleichzeitig sinkender Inflation sei Triebkraft für den Konsum. Die Wirtschaft werde 2024 moderat wachsen, erwartet Köhler-Geib. Die EZB habe den Zinsgipfel erreicht und werde in der zweiten Jahreshälfte 2024 die Zinsen wieder langsam in mehreren kleinen Schritten senken. Das freute zumindest die Zuhörer, stieß jedoch bei Moderator Thomas Beyerle auf Skepsis. Fast 60% der Tagungsteilnehmer sehen für 2025 bereits wieder steigende Preise. Allerdings sieht die Mehrheit der Referenten zunächst noch Spielraum nach unten.

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