GdW widerspricht Mietstatistiken der Immobilien-Portale
Sozialwohnungen kaum berücksichtigt _ Die von den Medien gerne zitierten Mietpreis-Statistiken der einschlägigen Online-Plattformen zeigen verzerrtes Spiegelbild des Gesamtmarkts, moniert der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW).
Der größte deutsche Branchendachverband, der knapp 30% aller Mietwohnungen in Deutschland repräsentiert, recherchierte, dass die preisgünstigen Mietangebote der rund 3 000 sozial verantwortlichen GdW-Wohnungsunternehmen in den Online-Daten kaum berücksichtigt seien.
Die Statistiken und Studien beruhten oft mangels Daten und wissenschaftlichem Anspruch auf den „Angebotsmieten“ der Plattformen, kritisiert der GdW. Preisgünstige GdW-Wohnungen werden nur selten über Online-Plattformen vermittelt, erläutert GdW-Präsident Axel Gedaschko. Eine aktuelle Umfrage bei allen GdW-Unternehmen zeige, dass in kreisfreien Großstädten 94% der GdW-Angebote unter dem mittleren Wert (Median) der Inserate von 10,24 Euro liegen. In den übrigen Regionen liegen die neu- und wiedervermieteten GdW-Wohnungen 84 bis 88% unter den Inseratwerten.
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