Trübe Immobilien-Stimmung
Niedrigzinsen übertünchen risiken _ Der „pbbIX“-Immobilienindex der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) gab im dritten Quartal abermals stark nach. Er liegt jetzt auf dem niedrigsten Stand seit dem Ende der Finanzkrise, erreicht aber dennoch weder die damalige Absturztiefe noch das Tief in Folge der Konjunkturkrise nach den „9/11“-Attentaten 2001.
Die stark nachlassende Flächennachfrage und ein deutlich geschrumpftes Investmentvolumen sind die wesentlichen Gründe für das Stimmungstal. Im dritten Quartal sind die Flächenvermietungen massiv hinter den Ergebnissen der vorangegangenen Jahre zurückgeblieben. Laut pbb zeige sich, dass wirtschaftliche Unsicherheiten und mögliche strukturelle Verschiebungen die Dienstleistungsunternehmen vor große Herausforderungen stellten. Derzeit seien nicht Expansion und Umzüge das vorherrschende Thema, sondern die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs. Auch die Mittelzuflüsse auf den Investmentmärkten leiden unter Covid-19. Bisher habe aber der Nachfragerückgang keine negativen Auswirkungen auf das Preisniveau von Büroimmobilien gehabt.
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