Gold – Zu sehr darf ein Portfolio nicht glänzen

Vor allem in politisch turbulenten Zeiten oder wirtschaftlichen Krisenmomenten werden Portfolios gerne mit Gold aufpoliert, hat es sich doch über Jahrtausende als kulturelles Statussymbol und sogar Zahlungsmittel bewährt. Auch heute sind die Deutschen noch im Goldrausch. Lt. einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid haben 60% der Deutschen im aktuellen Umfeld Angst um ihr Vermögen.

Für emsige Sparer liegt Gold mit 33% auf Rang drei der beliebtesten Anlageoptionen – nach Immobilien, die dank des Niedrigzinses auf Platz eins stehen (45%), und Tagesgeld- oder Sparkonten (39%). Eine Alternative zur physischen Goldanlage bietet seit nunmehr zehn Jahren Xetra Gold, das ETC der Deutsche Börse Commodities. Mit deutlich niedrigeren Spannen zwischen An- und Verkaufspreis als bei physischen Transaktionen ist das Wertpapier günstig handelbar, das hinterlegte Gold gleichwohl sicher gelagert in den Tresoren von Clearstream. Zu Gast auf dem PLATOW InvestorenFORUM, hat auch Sabrina Schwiertz, Sales Consultant für die Deutsche Börse Commodities, eine Lanze für das schillernde Edelmetall gebrochen, holt so manchen Goldenthusiasten jedoch auf den Boden der Tatsachen zurück: Gold sei keine klassische Anlageklasse, sondern „nur“ ein Instrument zur Risikostreuung. Dazu sei Gold allerdings ideal geeignet. Denn das Edelmetall habe sich als besonders krisenresistentes Anlageobjekt bewährt, so Schwiertz. Untermauert wird die These „mit Gold gegen Krisen“ von der Unternehmensberatung Mercer. Die langfristige Zeitreihenanalyse seit 1989 des Analysehauses ergab, dass Gold und Aktien in der Vergangenheit stets entgegengesetzt korrelierten. Zu Staatsanleihen verhält sich Gold neutral.

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