Dt. Rohstoff lebt American Dream
trotz Hype keine eintagsfliege _ Im Zuge gestiegener Energiepreise befindet sich die Deutsche Rohstoff in einem vorteilhaften Wirtschaftsumfeld. Die Mannheimer sind schon seit 2006 im Rohstoffsektor verwurzelt, anfangs im Bergbau, bis sie 2011 ihr Augenmerk auf die Schieferölindustrie gelegt haben und seitdem überwiegend in der Förderung von Erdöl und Erdgas tätig sind. Der geografische Schwerpunkt der Produktion liegt in den USA.
Erst im Herbst vergangenen Jahres wurde im Bundesstaat Colorado der Knight-Bohrplatz (Q1: 3 500 Barrel Öläquivalent pro Tag (BOEPD); 44% an der durchschnittlichen Gesamtfördermenge) fertiggestellt, dessen Produktion im Q2 laut CEO Thomas Gutschlag schon bei 5 000 bis 6 000 BOEPD gelegen hat und zur Gesamtfördermenge des Konzerns in diesem Jahr einen erheblichen Beitrag leisten soll (Q1: 7 883 BOEPD; 2022er-Prognose: 9 300 bis 10 000 BOEPD).
Zur Zielerreichung erhält der Rohstoffkonzern zudem Rückenwind durch eine Partnerschaft mit dem US-Ölkonzern Occidental Petroleum, bei der sich die Deutsche Rohstoff an 18 Bohrungen im Bundesstaat Wyoming beteiligte. An einen Start der Produktion im 2. Hj. hält Gutschlag weiterhin fest, ebenso wie an der 2022er-Guidance. Das Basisszenario sieht bei einem Ölpreis von 85 Dollar je Barrel, einem Gaspreis von 4 Dollar und einem Wechselkurs von 1,12 EUR/USD einen Umsatz von 130 Mio. bis 140 Mio. (Vj.: 73,3 Mio.) Euro und ein EBITDA von 110 Mio. bis 120 Mio. (Vj.: 66,1 Mio.) Euro vor.
Foto: Dank des hohen Ölpreises geht die Entwicklung bei Deutsche Rohstoff weiter bergauf, erklärte CEO Thomas Gutschlag auf der Konferenz. Copyright: dfv Euro Finance Group Gmbh, Jose Poblete.
Lesen Sie weiter im PLATOW Extra Nr. 64 über „SMT Scharf – Potenziale schlummern“.
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