Immobilien – Wo Regulierung noch sinnvoll ist
Für Rene Hoffmann vom Wohnungsriesen Vonovia sind Stifter und Wohnimmobilien ein perfektes Paar, denn beide agieren langfristig. Zu verdanken sei dies der Regulierung, betonte Hoffmann. Denn gerade in Märkten mit (gesunder) Regulierung wie Deutschland befindet sich das Mietwachstum in einem moderaten und nachhaltigen Aufwärtstrend, weitgehend unabhängig von der Entwicklung des jeweiligen BIP.
Eine gesunde Regulierung sei im Sinne der besseren Planbarkeit zu bevorzugen, versichert Hoffmann.Hierzulande kommt dann noch das massive Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in den Ballungsräumen hinzu. Diesen Missstand führte Hoffmann auf die falsche Annahme von Politik und Industrie zurück, dass mit einer schrumpfenden alternden Gesellschaft im Zuge des demografischen Wandels weniger Wohnraum benötigt werden würde. Die Folge des abrupten Baustopps in den 1990er-Jahren ist heute spürbarer denn je. Zumindest kurzfristig hängen Wohl und Wehe des Aktienkurses des Bochumer DAX-Konzerns auch von den Launen des Kapitalmarktes ab. Aber insgesamt steuern übergeordnete Megatrends das Geschäft der Vonovia: Die Urbanisierung, der demografische Wandel und die im Sinne der Klimapolitik angetriebene Energieeffizienz im Immobiliensektor. Alle drei Faktoren beeinflussen die (Neu-)Investitionstätigkeit der Bochumer schon lange, versichert Hoffmann.
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