Tata Steel kauft zu Hause ein

Die geplante Allianz zwischen der Europa-Sparte von Tata Steel und dem Stahlgeschäft von ThyssenKrupp verzögert sich. Da die Inder noch keine Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern über die Rahmenbedingungen erzielt haben, könnte sich der Abschluss noch bis Mai hinziehen. Ansonsten sind die Vorbereitungen für das Joint Venture weit vorangeschritten und auch erste Ziele wurden bereits formuliert. So soll das EBITDA bis zum Gj. 2022/23 trotz voraussichtlich sinkender Nachfrage und fallender Preisen von jetzt 1,6 Mrd. auf 1,9 Mrd. Euro steigen.

Während das eine Projekt also noch etwas stockt, hat Tata Steel ein anderes so gut wie beendet. Der Konzern wird den hochverschuldeten indischen Mitbewerber Bushan Steel übernehmen, sofern die Behörden dem Deal zustimmen. Ein entsprechendes Angebot, dessen Höhe Tata Steel nicht nennt, nahmen die Bushan-Gläubiger bereits an. Damit treibt der Stahl-Riese die Konsolidierung des indischen Marktes weiter voran. Die Regierung hatte mit einem Insolvenzgesetz die Übernahme verschuldeter Stahlkocher vereinfacht. Zuletzt hatte auch Marktführer Arcelor Mittal auf dem Subkontinent zugeschlagen.

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