PKP Cargo – Chancen nach der Korrektur
Ein noch recht junges Unternehmen ist die polnische PKP Cargo. Denn die Gründung erfolgte erst im Jahr 2001, als der Staat den Schienengütertransport privatisierte. In den Folgejahren entwickelte sich die Gruppe zur führenden Güterbahngesellschaft in Polen. Der logische Schritt war daher der Börsengang, der im Jahr 2013 erfolgte. Damals platzierten die beauftragten Banken 50% der Anteile der Gesellschaft mit einem IPO-Volumen von 1,42 Mrd. polnischen Zloty (PLN). Dies war dann auch der Zeitpunkt für die internationale Expansion, die insbesondere im Jahr 2015 einen kräftigen Schwung erfuhr. Hier entstand zunächst eine strategische Partnerschaft mit dem kroatischen Eisenbahnverkehrsunternehmen HZ Cargo. Kurz darauf erfolgte der Kauf von 80% der Anteile an Advanced World Transport, dem zweitgrößten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Tschechien. Heute ist PKP Cargo der zweitgrößte Eisenbahnbetreiber in der EU.
Der Konzern bietet seinen Kunden längst nicht nur klassische Dienstleistungen auf der Schiene an, sondern hat sich zu einem integrierten Logistikdienstleister entwickelt, welcher den Eisenbahnverkehr mit dem Straßen- und dem Seeverkehr verbindet. Die Gesellschaft verfügt über einige tausend Kunden. Neben dem polnischen Heimatmarkt sind diese auch in Tschechien, der Slowakei, in Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Ungarn und Litauen zu finden. Unabhängig davon verfügt das Unternehmen mit rd. 750 Loks über den größten Fuhrpark an Eisenbahnfahrzeugen in Polen.
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