Cemig mit neuem Rückenwind
Cemig mit neuem Rückenwind
Unsere Kaufempfehlung vom 12.1.17 für Brasiliens Energieriesen Cemig kam leider ein wenig zu früh. Das Q3-Ergebnis, das auf Grund von Belastungen aus Steuernachzahlungen und Abschreibungen auf Zukäufe leicht ins Minus rutschte, erwischte die Märkte auf dem falschen Fuß. Die Aktie (1,90 Euro; 899018 ISIN: BRCMIGACNPR3), die Anfang des Jahres noch steil nach oben ging, wurde im November ausgestoppt. Seit Jahresanfang geht es jetzt aber wieder aufwärts.
Die gerade vorgelegten Zahlen für 2017 helfen: Das EBITDA kletterte um 32,4% auf 3,5 Mrd. Real, der Gewinn verdreifachte sich auf 1 Mrd. Real. Das 2017 gestartete Kostensenkungsprogramm trägt erste Früchte (-3% operative Kosten). Eine absehbare gesetzliche Neuregelung der Pensionsverpflichtungen entlastet Cemig um 150 Mio. Real im Jahr. Daneben spielt auf Brasiliens Energiemarkt die Regulierung eine große Rolle. Wurde das Ergebnis 2016 durch die so genannte CVA-Preiskomponente noch mit 1,5 Mrd. Real belastet, kam es 2017 zu einem Gewinn von 1 Mrd. Real. 2018 ist weiterer regulatorischer Rückenwind zu erwarten: Ende April will die Tarifkommission die Preisgestaltung der Stromhersteller neu regeln. Bei der letzten Überprüfung kam Cemig extrem schlecht weg. Nach einer noch vorläufigen Mitteilung der Prüfkommission dürfte jetzt das Gegenteil der Fall sein.
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