Schmelzende Devisenbestände sind für EM-Länder keine Gefahr
In der vergangenen Dekade erlebten viele Schwellenländer einen wirtschaftlichen Aufschwung. Das hohe Wirtschaftswachstum führte dazu, dass einige EM-Länder, insbesondere China, über mehrere Jahre riesige Fremdwährungsreserven bilden konnten. In den zehn Jahren von 2004 bis 2014 haben sich laut Goldman Sachs die Gesamtreserven (ohne Gold) von 26 großen EM-Volkswirtschaften von 1,3 auf 7,7 Bio. US-Dollar fast versechsfacht. Nun scheint sich das Blatt zu wenden, denn seit Mitte letzten Jahres hat sich dieser Trend umgekehrt. Die kumulierten Devisenreserven der EM sind seither rund 500 Mrd. US-Dollar kleiner geworden. Der Mammutanteil dieses Rückgangs entfiel auf China mit 300 Mrd., gefolgt von Russland mit 120 Mrd. und Saudi-Arabien mit 70 Mrd. Malaysia und die Türkei verbuchten kleinere Rückgänge.
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