Canon arbeitet an Trendwende

2016 war für den weltgrößten Kamera- und Druckerproduzenten Canon kein einfaches Jahr. Vor allem die Smartphone-Konkurrenz macht dem japanischen Unternehmen ganz schön zu schaffen. Hinzu kam ein weiteres Problem: der Yen. Die Nippon-Währung hat nach dem Brexit-Referendum in Großbritannien kräftig Zulauf bekommen, was die Produkte auf dem Weltmarkt teurer macht.

Wie groß der Gegenwind durch durch die Aufwertung war, verdeutlicht ein Blick auf die kürzlich vorgelegten Jahreszahlen. Unterm Strich verdiente Canon 2016 mit 150,7 Mrd. Yen satte 31,6% weniger als im Vorjahr. Der operative Gewinn brach gar um 35,6% auf 228,9 Mrd. Yen ein. Währungseffekte herausgerechnet, wären 102 Mrd. Yen mehr drin gewesen. Auch auf der Einnahmenseite hat der Yen Spuren hinterlassen. Die Erlöse gingen im Gesamtjahr um 10,5% auf 3,4 Billionen Yen zurück.

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