Nintendo – Der Gewinn steigt zwar, aber . . .

Auf den ersten Blick gibt es an den Zahlen von Nintendo wenig zu mäkeln. Der japanische Spielespezialist hat im abgelaufenen Quartal prächtig verdient. Unterm Strich standen 64,67 Mrd. Yen in der Bilanz – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. An der Börse wollte dennoch keine Feierlaune aufkommen – ganz im Gegenteil: Die Aktie (193,10 Euro; 864009; JP3756600007) musste kräftig Federn lassen.

Zwischenzeitlich rauschte der Wert mehr als 5% in den Keller. Denn Nintendo hatte auch schlechte Nachrichten im Gepäck. So soll der operative Jahresgewinn deutlich niedriger ausfallen als bislang erwartet. Konkret peilen die Japaner nur noch ein Ergebnis von umgerechnet 163 Mio. Euro an. Zuvor hatte der Konzern noch 245 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Nintendo-Anleger wurden damit unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Denn das gekappte Gewinnziel zeigt, wie stark Nintendo nach wie vor von seinem Spielekonsolen-Geschäft abhängig ist. Und das wird von der Smartphone-Konkurrenz gehörig in die Mangel genommen.

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