Gedeon Richter – Ungarns Perle in der Pharmabranche
Die Wurzeln von Gedeon Richter reichen bis 1901 zurück. Damals kaufte der Namensgeber eine Apotheke und legte anschließend mit dem Aufbau eines eigenen Labors die Grundlage der heutigen Pharmafirma, die eine wechselvolle Geschichte erlebte. Gehörte Gedeon Richter vor dem 2. Weltkrieg zu den ersten Herstellern von Insulin, brach das Geschäft nach der Kriegszeit ein.
Schon in den 1960er- und 1970er-Jahren durfte der Konzern aber wieder gen Westen liefern und galt als der größte Exporteur des Landes. Nach der Wende setzten die Budapester ihren Aufschwung mit neuer Dynamik fort, da verbliebene Handelsbeschränkungen wegfielen. Schon zwei Jahre nach der Privatisierung erfolgte 1994 der Gang an die Budapester Börse. Die Papiere sind in den führenden Länderindizes maßgeblicher Bestandteil. Denn die Ungaren sind heute ein Weltkonzern, der in 38 Ländern mit fünf Produktionsstätten, 29 Repräsentanzen und 38 Vertriebsgesellschaften und Großhandelsunternehmen aktiv ist. Schwerpunkte sind Wirkstoffe für die Bereiche Gynäkologie, Zentrales Nervensystem sowie Onkologie und Immunologie.
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