TICKER: Emerging Markets – Anleger sollten vor US-Politik nicht zurückschrecken
Nach einem mit Blick auf den MSCI Emerging Markets sehr erfreulichen Jahr 2016 (mehr als 10% Rendite), gilt es nun den Fokus auf 2017 zu richten. Nach Einschätzung vieler Analysten kann sich auch in diesem Jahr ein Investment in Schwellenländer lohnen. Haupttreiber dürften vor allem höhere Unternehmensgewinne und verbesserte Wachstumsaussichten sein. Das erste Mal seit einigen Jahren steigt die Produktivität schneller als das reale Lohnwachstum. Dies beflügelt die Rentabilität vieler Unternehmen. Unsere EM-Länder-Favoriten 2017 hatten wir Ihnen bereits in der vergangenen PEM-Ausgabe v. 22.12.16 vorgestellt. Allerdings sollten Anleger einige Risikofaktoren nicht außer Acht lassen. Dazu zählen die US-Politik sowie die Entwicklung des US-Dollar-Kurses. Die nach dem überraschenden Wahlsieg von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten deutlich gefallenen Aktienkurse auf den Schwellenländer-Märkten halten wir für eine Eintagsfliege, verursacht durch eine nur kurzlebige Panikreaktion. Investoren hatten deshalb allein im November fast 25 Mrd. Dollar aus den EM abgezogen. Sollten sich die ersten drei Monate des neuen Jahres in den Schwellenländern als stabil erweisen, könnte dieses Geld schnell wieder in diese Märkte zurückfließen. Als größtest Argument für EM-Aktien gilt weiterhin die im Vergleich zu Industrieländern günstige Bewertung.
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