Tencent – Einstieg beim Kartendienst Here löst Kursfeuerwerk aus

Noch vor Jahresende 2016 erreichte die zuletzt doch eher enttäuschten Anleger des chinesischen Internetkonzerns Tencent eine erfreuliche Nachricht. Mit dem chinesischen Kartenanbieter NavInfo beteiligt sich Tencent nun doch am Kartendienst Here aus Berlin. Dies sorgte an der Börse bei der Tencent-Aktie (23,47 Euro; A1138D; KYG875721634) für gute Stimmung. An den letzten vier Handelstagen stieg der Kurs an der Frankfurter Börse um knapp 7% auf 23,50 Euro. Im neuen Jahr setzte sich der Anstieg weiter fort. Das ist auch gut so. Denn die seit Jahresanfang 2016 ununterbrochene Aufwärtsbewegung hat sich Ende Oktober in eine Abwärtsbewegung gewandelt, die nun offenbar ein Ende gefunden hat.

Insgesamt ist aber die Wachstumsstory bei Tencent weiterhin intakt, nicht zuletzt mit Blick auf den starken Cash-flow. Dieser hat dem Unternehmen neue Investmentmöglichkeiten gegeben. Als im vergangenen Sommer Audi, BMW und Daimler den Kartendienst Here für rd. 2,6 Mrd. Euro übernahmen, galt auch Tencent als ernsthafter Kaufinteressent. Nun hat sich der Anbieter von Instant-Messaging-Diensten – dazu gehört bspw. WeChat als chinesisches Pendant zu Whatsapp – einen anderen Zugang zu der Technik von Here gesichert. Mit dem chinesischen Kartendienst NavInfo und dem Staatsfonds GIC aus Singapur steigt Tencent bei dem Berliner Unternehmen ein. Insgesamt 10% der früheren Nokia-Tochter gehen an diese drei Investoren. Details sind nicht bekannt.

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