Japan – Neue US-Politik verlangt Umorientierung

Japan ist durch den Machtwechsel in den USA in eine schwierige Lage geraten. Die gezielte Einschüchterung der japanischen Autobauer durch die Androhung von Strafzöllen zeigt, dass der Spielraum für japanische Exporte auf den US-Markt begrenzt wird.

Die US-Pressionen zielen darauf, Wertschöpfung und Beschäftigung aus günstigeren Drittländern wie Mexiko zu den ineffizienteren US-Standorten zu verschieben. Das geht letztlich zulasten der Wettbewerbsfähigkeit und damit der Marktanteile der japanischen Anbieter. Noch tiefer reichen die Konsequenzen des Rückzugs der USA aus dem TPP-Abkommen. Dieses Abkommen sollte aus japanischer Sicht nicht zuletzt als Hebel dienen, die weitere Liberalisierung und Öffnung der japanischen Märkte und damit neue Wachstumschancen zu erzwingen. Die dürften jetzt ausbleiben. Sollte darüber hinaus die Trump-Administration ihre protektionistische Politik konsequent fortsetzen, wäre Japans Wirtschaft gezwungen, sich stärker auf den Export in den asiatischen Märkten zu fokussieren. Diese Orientierung wird durch die machtpolitischen Verschiebungen noch unterstützt.

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