Automobilzulieferer

Weichai hat weiten Weg zur Zielprofitabilität

_ Einen frischen Blick werfen wir mal wieder auf Weichai Power, den Hersteller von Dieselmotoren, Achsen und Getriebe sowie kompletten Nutzfahrzeugen. Das Unternehmen ist hierzulande auch dank seines Anteils von 46,5% am deutschen Gabelstaplerproduzenten Kion bekannt, sucht aber auch sonst als einer der großen Automobilzulieferer die Nähe zu Europa und Deutschland.

So vertiefte CEO Tan Xuguang auf seiner Europareise im September die Kooperationen zu Bosch, ZF Friedrichshafen und Scania. Nicht nur aufgrund des hohen Auslandumsatzes von 52%, sondern auch wegen einer gemischten Geschäftslage im eigenen Land ergeben diese Reisen Sinn. Nach Unternehmensangaben stieg die Zahl der verkauften Schwerlasttransporter in ganz China zwar im ersten Hj. um 29% auf 488 000. Aber ansonsten war die Situation eher unerfreulich. Der Baumaschinenabsatz sank um 12% und bei Landmaschinen ging es um 17% bergab. Insofern hat sich Weichai Power doch mit einem Umsatzplus von 22,3% auf 106,1 Mrd. Renminbi (RMB; rd. 13,7 Mrd. Euro) gut geschlagen. Das EBIT stieg dabei sogar auf 7,1 Mrd. RMB (+76,9%) und dennoch sind wir enttäuscht von der weiterhin nicht gerade üppigen operativen Marge, die von 4,7% auf 6,7% zulegte. Auch wenn der Konzern an der Elektrifizierung von Lkws arbeitet und an der Wasserstofftechnik werkelt, zu kommerziellen Erfolgen hat dies bisher noch nicht geführt. Deshalb liegt die eigentliche Zielmarge von mind. 10% auch in weiter Ferne.

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