Lebensmittelhersteller

Astral Foods warnt vor 
Gewinneinbruch

_ Im März schrammte die Astral Foods-Aktie (8,80 Euro; ZAE000029757) an unserem Stopp bei 7,50 Euro aus PEM v. 24.11.22 vorbei: Im Stuttgarter Handel ging es bis 7,50 Euro nach unten, während unsere Stopp-Marke bei 7,40 Euro liegt. Schuld daran war eine Gewinnwarnung. Der südafrikanische Geflügelverarbeiter beklagte einerseits „rekordhohe“ Energie- und Futtermittelpreise, führte aber auch Stromunterbrechungen im Heimatland als Begründung an. Daher kam es beim Eigentümer der Hähnchenmarken County Fair und Mountain Valley zu „anormalen zusätzlichen Kosten“, nachdem die südafrikanische Strom- und Wasserinfrastruktur teilweise zusammengebrochen war. Das führte unterm Strich zu Produktionskürzungen. 

Als Folge musste der Konzern zudem Investitionen in Dieselgeneratoren und zusätzliche Wasserspeicher tätigen, wie CEO Chris Schutte bestätigte. Gleichzeitig teilte der Firmenchef mit, das im aktuellen Umfeld Astral nicht in der Lage war, diese erhöhten Kosten in Form von Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben. Daher geht das Management davon aus, dass das EPS im 1. Hj. des Gj. (per 30.9.) um rd. 90% sinken könnten. Schutte fügte sogar hinzu, dass als Folge des Niedergangs der Infrastruktur Südafrikas, insbesondere der Strom- und Wasserversorgung, ein profitabler Handel fast unmöglich sei.

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