Asien – Pandemie trifft vor allem den Tourismus
Die Asian Development Bank (ADB) hat ihren Ausblick überarbeitet und die Corona-Effekte speziell im Bereich der ASEAN neu erfasst. Dabei wurde eine Reihe von Kanälen identifiziert, die die negativen Impulse in die Wirtschaft übertragen. Die wichtigsten gehen vom Wirtschaftsgiganten der Region, von China aus. Etwa zwei Drittel des weltweiten Ausfalls werden der ADB-Schätzung zufolge allein durch China entstehen.
Nach den vorliegenden Erfahrungen mit früheren Epidemien erweist sich dabei der Einbruch der Konsumnachfrage Chinas als ein zentrales Moment. Hier ist ein markanter Rückgang von 20,5% für Januar/Februar gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Dem entspricht ein vergleichbarer Einbruch der Industrieproduktion um 13,5% im selben Zeitraum. Damit ist ein zweiter Übertragungsweg des Schocks berührt: Die Unterbrechung der Lieferketten von und nach China. Die ADB betrachtet hier sowohl den Ausfall von Zulieferungen aus China als auch umgekehrt den Einbruch des Absatzes von Zulieferungen und Fertigprodukten seitens der ASEAN-Staaten auf dem chinesischen Markt. Hinzu kommt der Dienstleistungssektor. Hier ist der Tourismus unter den aktuellen Umständen besonders betroffen.
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