Posco – Bitterer Turnaround
Südkorea _ „Green Tomorrow, with Posco.“ Was ein wenig schnulzig daherkommen mag, ist der neue Brandslogan des weltweit viertgrößten Stahlproduzenten Posco. Die Südkoreaner arbeiten energisch daran, auf dem Energie- und Rohstoffmarkt einen diversifizierteren und v. a. grüneren Fußabdruck zu hinterlassen.
Bis 2050 etwa will Posco zu den zehn größten LNG-Anbietern aufsteigen (vgl. PEM v. 21.4.22). Aufgrund der hohen Investments ist der Nettoverschuldungsgrad im Q3 von 3,4x im Vorquartal wieder auf 3,9x angestiegen, wie der Konzern am Dienstag (24.10.) mitteilte. Hauptsächlich hierfür ist, dass das EBITDA um rd. 9% auf 2,1 Bio. koreanische Won (KRW; rd. 1,5 Mrd. Euro) ggü. Vorquartal gesunken ist. Auch Umsatz (-6%; 19,0 Mrd. KRW), op. Gewinn (-10%; 1,2 Mrd. KRW) und op. Gewinnmarge (-30 bps.; 6,3%) haben an Schwung verloren. Insbesondere die schwachen Marktbedingungen haben den Gewinn im Stahlsektor gedrückt, während sich der Bereich Grüne Infrastruktur stabil entwickelte.
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