BRICS und westliche Dominanz
Je mehr Staaten sich den BRICS anschließen – zum 1.1.24 stoßen in der erst zweiten Erweiterung seit Gründung 2009 mit Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sechs weitere Staaten hinzu – desto sichtbarer werden die politischen Unterschiede, die sich an der Positionierung zum Ukrainekrieg und zum Nahostkonflikt festmachen lassen.
Den BRICS-Verbund aufgrund der oftmals widerstrebenden Interessen seiner Mitglieder deshalb zu unterschätzen, wäre aber ein großer Fehler, wovor jüngst Norbert Lammert (CDU), Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages, im Gespräch mit dem Spezial-Newsletter „Table Media“ warnte. Trotz aller Unterschiede ist sich die Gruppe der BRICS weitgehend einig, sich vor allem gegen die aus ihrer Sicht bestehende Dominanz des Westens zu stemmen (vgl. PEM v. 4.10.).
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