Lenovo – Langfristig spannend
China _ Die Corona-Pandemie hat dem PC-Markt ein fulminantes Wachstum beschert. Inzwischen jedoch zeigen sich deutliche Ermüdungserscheinungen. Laut Marktforschern sind die weltweiten PC-Lieferungen im vergangenen Quartal um über 10% gesunken – der stärkste Rückgang seit neun Jahren. Vor allem die Inflation und der Ukraine-Krieg setzen dem Markt zu. Hinzu kommen die anhaltenden Lieferkettenprobleme.
Ein Gemisch, dem sich auch der Computer- und Smartphone-Hersteller Lenovo nicht entziehen konnte. Dennoch gelang es dem Unternehmen, seine Erlöse im Ende Juni abgeschlossenen Q1 gegenüber dem Vj. mit 16,96 Mrd. US-Dollar stabil zu halten – Preiserhöhungen sei Dank. Der Konzern profitiert zudem davon, dass er seine Geschäfte immer weiter diversifiziert und zunehmend Bereiche ausbaut, die größere Wachstumschancen versprechen. Gegenüber Analysten sagte Lenovo-CFO Wai Ming Wong, dass der Umsatz im Nicht-PC-Bereich ggü. Vj. um 12% zugelegt habe und bereits für 37% der Gesamteinnahmen stehe. Weil dort zudem die Margen höher sind, stieg der Nettogewinn trotz stagnierender Umsätze um 11% gegenüber dem Vj. auf 516 Mio. Dollar. Kein Wunder, dass sich das Management in seiner dienstleistungsorientierten Transformationsstrategie bestätigt sieht. „Obwohl externe Herausforderungen kurzfristig fortbestehen, beschleunigt sich der Digitalisierungstrend weiter, und das hybride Arbeitsmodell wird sich durchsetzen“, sagte Firmenchef Yang Yuanqing. „Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Marktchancen wahrnehmen können, und werden weiter investieren.“
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