Tsingtao träumt weiter
Laue Sommernächte in ausgelassener Stimmung und dazu reichlich Bier: Corona ließ die Sommernachtsträume so mancher Bierbrauer platzen. Allein das Papier des Corona-Mehrheitseigners Anheuser-Busch beklagt seit Jahresbeginn Verluste von rd. 40% . Doch Chinas Kultmarke Tsingtao träumt weiter – zumindest was die Charttechnik angeht.
Seit unserer Empfehlung (s. PEM v. 26.3.) bohrte sich die Aktie (6,34 Euro; A0M4ZB; CNE1000004K1) satte 34% nach oben. Vor allem ein gutes Zahlenwerk für das Gj. 2019 (per 27.3.) trug dazu bei. So konnte Tsingtao sein Betriebsergebnis um 5,3% auf fast 28 Mrd. Renminbi (RMB) und das EBITDA sogar um 27,8% auf 1,35 Mrd. RMB steigern – ein klares Zeichen für ein gesundes Geschäftsmodell. Die nur kurz darauf offengelegten Zahlen zum Q1 (per 29.4.) standen denn auch im Zeichen von Corona. Die Aktionäre blieben aber gelassen. So sank der Betriebsgewinn um 20,9% auf 6,2 Mrd. RMB, das EBITDA gar um 35,7% auf 461 Mio. RMB ggü. dem Vj. Durch die verstärkte Nutzung von WeChat als Vertriebskanal versucht der Konzern nun der Epidemie entgegenzuwirken.
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