Geely – Erste Zeichen der Genesung
China _ Autobauer Geely (1,40 Euro; A0CACX; KYG3777B1032) kam schon vor Corona ins Stocken. Nach Absatzeinbrüchen im Dezember hatte sich der Kurs im Januar wieder gefangen, um dann von dem Corona-Virus in die Mangel genommen zu werden und letztlich unseren Stopp bei 1,40 Euro zu reißen.
Nun sind erste Zeichen einer Genesung sichtbar. Im Mai gelang es den zweiten Monat in Folge, wieder steigende Verkäufe zu verzeichnen (+20%). Zuvor krachte der Absatz zeitweise um 78% ein. Zudem gibt es strukturellen Rückenwind auf dem Heimatmarkt. Anfang der Woche hat das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie neue Weichen für den Markt von Stromern, Hybriden und Wasserstoffwagen, so genannten „New Energy Vehicles“ (NEV), gestellt und ihnen ein Punktesystem auferlegt. Danach müssen Hersteller ab 2021 NEV-Quoten erfüllen, die bei 14% der Produktionsmenge liegen und bis 2023 pro Jahr um 2 Prozentpunkte steigen. Bisher lag die Quote bei 12%. Geely profitiert davon, wie auch andere Autobauer mit Fokus auf E-Mobilität (Honda und Toyota). So holte Geely etwa die Produktion des neuen E-Smarts im Rahmen der Kooperation mit Daimler direkt nach China. Der E-Absatz des Autobauers steigt seit Jahresbeginn deutlich und am hessischen Standort Raunheim setzt Geely zudem auf deutsche Ingenieurspower mit Schwerpunkt E-Mobilität.
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