TSMC erwartet im 2. Halbjahr höhere Chipnachfrage
Wie schwer die nachlassende Nachfrage nach Smartphones und elektronischen Geräten die Halbleiterbranche derzeit belastet, zeigen die Q1-Zahlen von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). Danach sind Umsatz und Gewinn des größten Auftragschipherstellers der Welt um 11,8% auf knapp 219 Mrd. bzw. 31,6% auf 61,4 Mrd. Taiwan-Dollar deutlich zurückgegangen. Der Aktienkurs (40,40 Euro; 909800; US8740391003) blieb vom schwersten Gewinnrückgang seit sieben Jahren jedenfalls unbeeindruckt. Seit Mitte April hat sich der Anteilschein an der Frankfurter Börse um über 7% verteuert.
Dass die jüngste Kursexplosion durchaus als nicht zu übertrieben zu bewerten ist, zeigt der langfristige Blick auf die Kursentwicklung. Seit Jahren steigt der Aktienkurs in neue Höhen. Lediglich 2018 legte das Papier eine Verschnaufpause ein, was der allgemein negativen Lage auf dem globalen Aktienmarkt geschuldet war. Der deutliche Kursanstieg seit Jahresbeginn (+24%) ist aus unserer Sicht somit nur eine Fortsetzung des mehrjährigen Aufwärtstrends. Und dieser dürfte den Prognosen des TSMC-Managements zufolge weiter anhalten. Danach erwartet das Unternehmen ein Ende der Baisse im Markt für Halbleiter. Im 2. Halbjahr 2019 soll die Nachfrage nach hochwertigen und teuren Smartphones, Prozessoren für Computer sowie nach Netzwerkausrüstung für den neuen Mobilfunkstandard 5G spürbar anziehen. Zu Jahresbeginn sahen die kurzfristigen Prognosen des Unternehmens noch sehr viel negativer aus, weshalb wir uns auch für eine Verkaufsempfehlung aussprachen (s. PEM v. 24.1.). Analysten und Investoren waren offenbar anderer Meinung und haben den Aktienkurs immer weiter in die Höhe getrieben.
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