Die EU und Osteuropa
Die Europawahl (23.-26.5.) wird vieles verändern. Von den (noch) 28 EU-Staaten, die Vertreter nach Straßburg schicken, kann knapp die Hälfte, nämlich elf, darunter viele kleine, Osteuropa zugerechnet werden. Mit dem voraussichtlichen Ausscheiden Großbritanniens und der absehbaren Aufnahme Serbiens und Montenegros sowie eines größeren Kreises weiterer Beitrittskandidaten wie Bosnien Herzegowina und Kosovo wird der Zeitpunkt kommen, ab dem mehr Staaten des ehemaligen Ostblocks der Gemeinschaft angehören als Länder des Westens.
Der Einfluss Osteuropas auch im EU-Parlament wird also steigen, denn noch gilt bei der Verteilung die Formel der „Degressiv proportionalen Repräsentation“, bei der kleinere Länder verhältnismäßig mehr Sitze erhalten. Hinzukommt, dass mit UK eines von fünf die EU bisher dominierenden westlichen Schwergewichte ausscheidet.
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