Führungswechsel bei Bank Pekao
Bei der Bank Pekao äußerten wir uns zwar vor Jahresfrist positiv zur operativen Entwicklung, doch mit Blick auf die Charttechnik rieten wir zunächst zum Abwarten (s. PEM v. 20.12.18). Tatsächlich rutschte die Aktie (24,57 Euro; 914910; PLPEKAO00016) des polnischen Bankhauses im Zwischentief bis auf 21,00 Euro ab. Vor allem die weiterhin sehr niedrigen Zinsen erschwerten das Geschäft.
Deshalb konnte Pekao bei den im August veröffentlichten Hj.-Zahlen nicht überzeugen. Aber auch das politische Umfeld sorgte dafür, dass vor allem ausländische Investoren den Titel mieden. Zwischenzeitlich erholte sich das Papier zwar, dies war aber vor allem dem festeren Gesamtmarkt geschuldet. Denn die Neunmonatszahlen lagen nur am unteren Ende der Erwartungen: Das Betriebsergebnis stieg zwar um knapp 7% auf 6,11 Mrd. polnische Zloty (PLN; umgerechnet rd. 1,43 Mrd. Euro). Beim Nettogewinn kam es aber zu einem Rückgang um 3,7% auf 1,48 Mrd. PLN. Gleichzeitig nahm CEO Michal Krupinski zur Dividende Stellung und kündigte für 2019 eine Ausschüttungsquote des Gewinns in der bekannten Range von 60 bis 80% an. Weiter führte er aus, dass die Zahlung für 2020 bei 50 bis 75% liegen und sich anschließend im Bereich um 50% einpendeln werde. Dabei ergänzte er, dass Pekao ein großzügiger Dividendenzahler bleiben sollte. Große Risiken erkennt er zudem in seinem Portfolio aktuell keine.
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