Komercni Banka – Corona nagt am Fels in der Brandung
Tschechien _ Das vor zwei Wochen vorgestellte Q3-Ergebnis von Komercni Banka ist schlechter ausgefallen als von den meisten Beobachtern erwartet. Der Gewinn schrumpfte um 57% auf 1,65 Mrd. Kronen. Um die gleiche Größenordnung sanken die Erträge. Das für die drittgrößte tschechische Bank entscheidende Zinsergebnis, das rd. drei Viertel zum Ergebnis beisteuert, ging um 11,2% zurück.
Grund war weniger die Pandemie, die Tschechien aktuell fest im Griff hat, sondern die von der Zentralbank gesenkten Zinsen. Sorgen muss man sich um KB, an der die französische Société Générale 60,4% hält, nicht machen. Fitch hat gerade erst sein Rating („A, Ausblick negativ“) bestätigt und dabei den starken Kapitalpuffer hervorgehoben. Die CET 1 liegt bei 20,9%. Der hohe Wert kommt allerdings auch dadurch zustande, dass für 2019 auf Empfehlung der Zentralbank bisher keine Dividende gezahlt wurde. KB-CEO Jan Juchelka verwies bei der Q3-Präsentation darauf, dass die Diskussion hierüber noch nicht abgeschlossen ist. Zumindest einen Teil der 2019er Dividende wollen die Tschechen wohl ausschütten, was sich dann auch in der Kapitalausstattung spiegeln wird. Auch für 2021 soll ausgeschüttet werden.
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