Afghanistan setzt auf Handelskorridore
Mehr unabhängigkeit von China und russland _ Afghanistan wird sicher auf absehbare Zeit kaum als Ziel für Investments taugen. Dennoch sind die jüngsten Umbrüche von Bedeutung für die EM-Anleger. Denn am Hindukusch kreuzen sich zwei Handelskorridore. Das ist zunächst Chinas neue Seidenstraße von der Westprovinz Xinjiang bis nach Südosteuropa.
Die von den Chinesen stark propagierte Landverbindung, namentlich per Eisenbahn an der nördlich afghanischen Grenze vorbei, wäre sicher durch den zuweilen befürchteten „Export“ des Islamismus nach Talibanart in die grundsätzlich islamisch geprägten ehemaligen Sowjetrepubliken bedroht. Dies gilt umso mehr als sich namentlich in Kasachstan eine immer stärkere Abneigung gegen die Großmächte China und Russland breitmacht, bis hin zu selbst ernannten Sprachpolizisten, die gegen Verwendung russischer oder chinesischer Hinweise und Schilder im öffentlichen Raum Front machen. Es gibt auch Berichte über Demonstrationen vor der chinesischen Botschaft.
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