Momo – Auf die Watchlist setzen
China _ Momo-Aktionäre hatten zuletzt wenig zu lachen. Seit Jahresbeginn geht es für die Aktie des chinesischen Live-Streaming- und Dating-Chat-Anbieters (12,45 Euro; A12E40; US60879B1070) immer weiter abwärts. Allein seit Mitte Juni hat das Unternehmen fast ein Drittel seines Börsenwerts verloren. Gut, dass wir bereits vor Monaten zum Ausstieg geraten hatten (s. PEM. v. 4.6.).
Dabei waren die jüngsten Zahlen gar nicht mal so schlecht. Zwar sank der Umsatz im Q2 um 7% auf 3,87 Mrd. Renminbi (RMB). Analysten hatten aber mit einem Rückgang auf 3,84 Mrd. RMB gerechnet. Der Gewinn je ADS lag mit 3,05 RMB sogar deutlich über den Schätzungen von 2,94 RMB je Anteilschein. Was Anleger allerdings regelrecht schockte, war der Ausblick. Denn anders als viele andere Konzerne geht Momo trotz der Lockerungen in der Corona-Krise von keiner Geschäftsbelebung im laufenden Q3 aus. Im Gegenteil: Der Umsatz soll weiter auf 3,7 Mrd. bis 3,8 Mrd. RMB sinken (Vj.: 4,45 Mrd. RMB).
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