Aussichten für Mexiko verdüstern sich
Konsum bröckelt _ Der IWF hat seine Wachstumsprognose für Mexiko für 2024/25 auf 1,5% bzw. 1,3% gesenkt (WEO-Update vom Juli: 2,2% bzw. 1,6%) und führt als Gründe Kapazitätsengpässe und die restriktive, nachfragedämpfende Geldpolitik an. Im Gegenzug soll die Inflation laut IWF-Projektion im kommenden Jahr auf 3,2% zurückgehen und sich damit dem geldpolitischen Ziel von 3% annähern.
Der Bericht betont zwar die Chancen, insbesondere durch eine stärkere US-Nachfrage und eine allgemeine Erholung des Handels, weist aber vor allem auf die Risiken hin. So befürchten die IWF-Ökonomen negative Auswirkungen der kürzlich verabschiedeten und heftig umstrittenen Justizreform, die bei Investoren Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit, dem Schutz von Eigentumsrechten und der Durchsetzung von Verträgen wecken und damit die Investitionsbereitschaft schwächen könnte (vgl. PEM v. 11.9.). Zentrales Element der Reform ist die Direktwahl der Richter, die nach Ansicht von Kritikern die Korruption und den Einfluss der organisierten Kriminalität verstärken wird.Noch bedenklicher erscheint der Umbau der Sicherheitsbehörden, der kürzlich per Verfassungsänderung auf den Weg gebracht wurde:
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