Kikkoman spürt höhere Kosten
Japan _ Im Mai hatten wir aufgrund des vorsichtigen Ausblicks geraten, bei der Kikkoman-Aktie (48,60 Euro; JP3240400006) abzuwarten. Tatsächlich rutschte der Titel in den Folgewochen vom damaligen Niveau um 55,00 Euro kontinuierlich ab.
Dazu haben auch die in der ersten Augustwoche vorgelegten Zahlen für das Q1 des Gj. 2023/24 (per 31.3.) beigetragen. Der Spezialist für Soja-Saucen steigerte den Umsatz um 7,3% auf 158,51 Mrd. japanische Yen (ca. 1,0 Mrd. Euro) und erreichte damit die Marktschätzungen. Dabei zeigte sich erneut, dass Kikkoman im Inland kein Wachstum generiert. Alle Zuwächse stammen aus dem Exportgeschäft. Im Ausland stiegen die Umsätze vor allem dank guter Geschäfte im Bereich Lebensmittelherstellung und -vertrieb. Allerdings zeigten sich auch hier regionale Unterschiede. So erzielt Kikkoman vor allem im nordamerikanischen Markt weiter Umsatzzuwächse. Hilfreich ist hier ein kontinuierlicher Ausbau der angebotenen Produktpalette, die vor allem aus dem Gastro-Bereich gut angenommen wird. In Europa laufen wichtige Märkte wie Deutschland und die Niederlande weiter erfreulich. Demgegenüber verzeichnen die Japaner in UK und in Frankreich Umsatzrückgänge. Ähnlich differenziert läuft der asiatische und der ozeanische Markt, wo lediglich in Indonesien und Thailand positive Entwicklungen zu beobachten waren.
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