Märkte

Leidenszeit der Emerging Markets

Die Corona-Pandemie und die Zinswende in den USA stellen die EMs vor große Probleme.
Die Corona-Pandemie und die Zinswende in den USA stellen die EMs vor große Probleme. © Pexels

Die Emerging Markets (EMs) erfreuten sich in den vergangenen Jahren keiner großen Beliebtheit. Über den Zeitraum von fünf Jahren liegt der Gesamtertrag (inklusive Dividende) des MSCI Emerging Markets bei ernüchternden 5%. Der MSCI World (in dem lediglich Developed Markets, kurz DMs, vertreten sind) kann selbst nach dem Markteinbruch der vergangenen Monate eine mehr als respektable Rendite von 50% vorweisen. Ein beachtlicher Unterschied.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Corona-Pandemie stellt die Emerging Markets vor bedeutend größere Probleme als die DMs, vor allem China. So erlebt die chinesische Wirtschaft, seit vielen Jahren der wichtigste Wachstumstreiber für die EMs, eine schmerzhafte Abkühlung. Politische Risiken kommen hinzu. Russlands Krieg in der Ukraine und das anhaltende Säbelrasseln zwischen China und Taiwan befeuern die De-Globalisierungsdebatte. Ein sich voneinander Abkoppeln der internationalen Wirtschaftsräume würde die Emerging Markets besonders hart treffen. Auch das belastet das Sentiment.

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