JD.com ist nur in Pandemiezeiten profitabel
China _ Onlinehandel ist ein Trendthema unserer Zeit. China ist das Land mit dem größten Anteil am weltweiten E-Commerce, der im Reich der Mitte Schätzungen zufolge bis 2025 auf 3,8 Bio. (2021: 2,2 Bio.) US-Dollar anwachsen soll. Mit einem Marktanteil von rd. 17% ist JD.com direkt hinter Alibaba (47%) und noch vor Pinduoduo (13%) die klare Nummer zwei. Was die Top-Riege gemeinsam hat, sind sehr ordentlichen Wachstumsraten.
Während der Branchenprimus in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich 40% Umsatzwachstum generierte, schaffte die Nummer zwei im Schnitt immerhin 30%. Allerdings hat vor allem JD.com noch massive Probleme damit, die fast 600 Mio. aktive Kunden umfassende Plattform dauerhaft profitabel zu betreiben. So wies der E-Commerce-Gigant im Q2 erstmals nach drei Verlustquartalen wieder einen Nettogewinn von 4,0 Mrd. Renminbi (RMB; 571 Mio. Euro) aus. Dabei dürften die partiellen Lockdowns in China einen erheblichen Einfluss darauf gehabt haben, dass sich das Nettoergebnis ggü. dem Vj. (0,8 Mrd. RMB) mehr als verfünffachte.
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