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New Oriental Education erfindet sich neu

Hohe Bildung führt zu weniger Nachwuchs - nicht mehr.
Hohe Bildung führt zu weniger Nachwuchs - nicht mehr. © CC0

_ Bildung gilt in China als das höchste Gut. Eltern investieren daher regelmäßig einen Großteil ihres Einkommens in zusätzliche außerschulische Lernangebote für ihre Kinder. Davon profitiert New Oriental Education, wie die Q2-Zahlen (per 30.11.) von Ende Januar (24.1.) einmal mehr bestätigen.

Der Umsatz der landesweit größten privaten Bildungseinrichtung ist im saisonal schwächeren Q2 um 36,3% auf 869,6 Mio. US-Dollar gestiegen, im 1.Hj. lag der kumulierte Erlöszuwachs bei rd. 42%. Erfreulich ist, dass das EBIT im Q2 mit 21,3 Mio. Dollar wieder positiv ausfiel, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 2,5 Mio. Dollar ausgewiesen wurde.

Der Grund für den Vorjahresverlust lag in den Nachwehen der Regulierungswelle seitens der chinesischen Regierung. Die hatte 2021 zu einem Rundumschlag gegen private Bildungseinrichtungen ausgeholt, in deren Folge die Gebühren für die sogenannten K-9-Fächer (vom Kindergarten bis zur 9. Klasse) staatlich reguliert wurden. Daran hat sich im Kern nichts geändert. Dieser massive Eingriff hat jedoch dazu geführt, dass sich New Oriental Education neu erfinden musste.

Seitdem fokussieren sich die Chinesen vor allem auf den Vertrieb von nicht-schulischen Lernangeboten. Dieses Standbein steuert mittlerweile rd. 22% der Konzerneinnahmen bei. 2021 waren es lediglich rd. 5%. Die Erlöse der Sparte haben sich allein im vergangenen Gj. 2022/23 (per 31.5.) nahezu verfünffacht. Die Wachstumsaussichten bleiben gut. In den nächsten drei Jahren wird ein Umsatzzuwachs von 26% p.a. erwartet. Die Gewinne sollen im gleichen Zeitraum um 64% p.a. steigen.

Angesichts dieser Steigerungsraten ist die Aktie (82,50 Euro; US6475812060) mit einem 2025/26er-KGV von 28 attraktiv bewertet. Allein seit unserem jüngsten Beitrag in PEM v. 9.8.23 hat der Wert rd. 75% zugelegt, seit Erstempfehlung in PEM v. 10.11.22 beträgt das Plus sogar rd. 207%. pk

New Oriental bleibt kaufenswert. Stopp hoch auf 57,75 (32,33) Euro und damit 115% über Einstieg. 

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