Südkaukasus – Befriedung schafft neue Chancen
Armenien gewinnt mehr als Aserbaidschan _ Überraschend haben Armenien und Aserbaidschan eine Erklärung veröffentlicht, derzufolge „es eine historische Chance gibt, einen lang erwarteten Frieden in der Region zu erreichen“. Beziehungen sollen normalisiert und ein Vertrag auf Grundlage gegenseitiger Souveränität und territorialer Integrität geschlossen werden. Zudem wurden konkrete vertrauensbildende Maßnahmen vereinbart wie der Austausch von Kriegsgefangenen. Armenien unterstützt die Bewerbung Aserbaidschans um die Ausrichtung der 29. Weltklima-Konferenz, indem es seine eigene Kandidatur zurückzieht. Im Gegenzug unterstützt Aserbaidschan die Kandidatur Armeniens für die Mitgliedschaft im COP-Büro der Osteuropäischen Gruppe.
Bemerkenswert ist, dass bisher alle Vereinbarungen die Unterschrift mindestens eines Vermittlers trugen. Diesmal nicht. Hinter den Kulissen wird allerdings die Mitwirkung des stellvertretenden US-Außenministers James O‘Brien vermutet, der sich kurz zuvor mit Präsident Ilham Alijew in Baku getroffen hatte. In jedem Fall gilt das Papier als Chance, einen stabilen Frieden zu schaffen, was auch der Wirtschaft hilft. Lokale Analysten halten die Vereinbarung für „historisch“. Von daher dürften die gerade veröffentlichten neuen Einschätzungen und Prognosen des IWF in den Vorabmeldungen zu den anstehenden Artikel IV-Berichten die Untergrenze der Erwartungen abbilden.
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