WEO enttäuscht beim globalen Trend
Friendshoring als Problem _ Der IWF hat seine Wachstumsschätzung mit dem aktuellen globalen Ausblick (WEO) ggü. dem Januar-Update leicht zurückgenommen. Das Basisszenario sieht nunmehr für 2023/24 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 2,8% und 3% vor, jeweils 10 bps. weniger als zuvor und deutlich unter dem im letzten Jahr erzielten Zuwachs von 3,4%. Die Abschwächung fällt in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften mit 1,3% im laufenden Jahr, nach 2,7% im vergangenen, besonders stark aus.
Die zaghaften Anzeichen, die Anfang 2023 darauf hindeuteten, dass die Weltwirtschaft eine sanfte Landung erreichen könnte – mit sinkender Inflation und stabilem Wachstum – haben sich angesichts der hartnäckig hohen Inflation und der jüngsten Turbulenzen im Finanzsektor verflüchtigt. Obwohl die Inflation sinkt, bleibt der zugrunde liegende Preisdruck hartnäckig und die Arbeitsmärkte erweisen sich vielerorts als angespannt. Die Nebenwirkungen des schnellen Anstiegs der Leitzinsen werden deutlich, da die Anfälligkeit des Bankensektors ins Blickfeld gerückt ist. Befürchtet wird die Ansteckung des gesamten Finanzsektors, einschließlich der Nichtbanken. Daher folgten energische Maßnahmen zur Stabilisierung des Bankensystems.
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