Scheichs greifen nach dem Mars
Die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gehören zu den zehn Regionen mit den weltweit größten Ölvorkommen. Aber diese gehen nirgendwo so rapide zur Neige wie hier am Persischen Golf. Seit 1998 sind keine neuen Reserven entdeckt worden. Diese Endlichkeit der eigenen Vorräte ist nicht die einzige Gefahr für die VAE. Auch der weltweite Bedarf an Öl wird im Zuge der Umstellung auf die Erneuerbaren sinken, so dass die Scheichs befürchten müssen, auf großen Teilen ihres Öls sitzenzubleiben.
Die Antwort auf diese veränderten Bedingungen ist eine Technologieoffensive, die die VAE zukunftsfähig und die Abhängigkeit vom Öl geringer machen soll. Premier Muhammad bin Raschid Al Maktoum startete bereits vor gut sechs Jahren das Projekt einer eigenen Mars-Mission. Weitere acht Jahre zuvor war das nach ihm benannte Space Center gegründet worden. Im Juli vergangenen Jahres schließlich hob eine von Mitsubishi Heavy Industries entwickelte Trägerrakete vom südjapanischen Weltraumbahnhof auf der Insel Tanegashima ab und beförderte die Marssonde „Hope“ ins Weltall.
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