Totalschaden bei Suzuki
Die Autobranche steht weltweit unter Druck, Absatz- und Gewinnrückgänge machen den Herstellern zu schaffen. Ziemlich übel fielen die am Montag (5.8.) vorgelegten Zahlen zum Startquartal (per 30.6.) von Suzuki aus: Während der Umsatz vergleichsweise gering um 8,1% auf 907,5 Mrd. Yen (rd. 7,6 Mrd. Euro) sank, brach der operative Gewinn um 46,2% auf 62,7 Mrd. Yen ein.
Netto blieb mit 40,5 Mrd. Yen sogar weniger als die Hälfte übrig. Neue Strukturen in der Endkontrolle habe die Produktion in Japan einbrechen lassen, so die Begründung des Autobauers. Und tatsächlich gingen die Verkäufe auf dem Heimatmarkt um 6,5% zurück. In ganz Asien lieferte Suzuki sogar 13,2% weniger aus. Das Problem sind Autos: Während der Absatz von Motorrädern (+2,0%) und Booten (+9,9%) konzernweit zunahmen, brach der Autoverkauf um fast 10% ein. Durch die Entwicklung nehmen die liquiden Mittel ab. Der operative Cashflow halbierte sich im Q1 auf 55,4 Mrd. Yen. Bis zum Ende des Gj. am 31.3. will CEO Suzuki Osamu den Umsatz auf 3,9 Billionen Yen (+0,7%) steigern. Der operative Gewinn soll 1,7% auf 330 Mrd. Yen zulegen, netto sollen mit 200 Mrd. Yen rd. 12% mehr hängen bleiben. Wir halten diese Ziele für sehr optimistisch.
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