LG Electronics liefert Strauß guter Nachrichten
Südkorea _ Ein Rekordquartal und der Abschied von einem Mühlstein, der das Unternehmen Quartal für Quartal nach unten zog – der noch junge Monat April hatte eine ganze Menge guter Nachrichten für den südkoreanischen Elektronikkonzern LG Electronics im Gepäck. Kein Wunder, dass die Aktie ihren im Dezember begonnenen Höhenflug fortsetzen kann.
Aber der Reihe nach. Am Osterwochenende gab Konzernchef Kwon Bong-Seok den einstimmig gefassten Beschluss des Managements bekannt, die verlustbringende Handy-Sparte im Sommer dichtzumachen. Die Entscheidung kam nicht mehr besonders überraschend, nachdem Ende Februar Gespräche über einen Verkauf der Sparte, die seit dem Q2 2015 jedes Quartal rote Zahlen abgeliefert und insgesamt dabei Verluste von umgerechnet 3,7 Mrd. Euro angehäuft hatte, an die vietnamesische Vingroup gescheitert waren. Wir gehen davon aus, dass die Schließung der Sparte, die einfach nicht mehr gegen Apple, Samsung und die chinesischen Herausforderer um Huawei und Xiaomi ankommen konnte, das Ergebnis in den kommenden Jahren zwar mit insgesamt 800 Mrd. koreanischen Won (umgerechnet 600 Mio. Euro) belasten wird. Doch der gleiche Betrag sollte mittelfristig Jahr für Jahr gespart werden, weil die Verluste wegfallen und Management-Ressourcen auf die erfolgreiche Unterhaltungselektronik und den Ausbau des Zuliefergeschäfts für die E-Autoindustrie (s. PEM v. 14.1.) umgelenkt werden können.
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